Mrz 2, 2021 | Aktuelles, Projekte

„Arbeitswelt im Wandel“- Gute Partner am Übergang zum Beruf

Wieder einmal sorgt ein Projekt der „Weinheimer Bildungskette“ landesweit für Aufsehen. Diesmal geht es um die so genannten Bildungspartnerschaften, damit werden verlässliche und langfristige Kooperation zwischen einer Schule und ihrem Partnerunternehmen am Übergang Schule-Beruf bezeichnet. Ausgezeichnet wurde in dieser Woche die Weinheimer Friedrich Realschule im 1. Schulwettbewerb „Bildungspartnerschaft digital“. Dabei erkunden Neuntklässler die Arbeitswelt im Wandel der Digitalisierung beim Bildungspartner Freudenberg Service KG und dokumentieren ihre Ergebnisse in einem selbst erstellen digitalen Medienprodukt. Dessen Produktion unterstützt ein weiterer Bildungspartner technisch und medienpädagogisch: Sven Holland von den Weinheimer Jugendmedien. Die Bildungspartnerschaft wird vervollständigt von der Kommunalen Koordinierung am Übergang Schule/Beruf sowie dem Weinheimer Ausbildungsbündnis.

Coronabedingt erfolgte die Preisverleihung durch das Wirtschafts- und Kultusministerium am 25. Februar digital. Die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Katrin Schütz, zeichnete landesweit insgesamt 31 Schulen aus. Zur Umsetzung ihrer digitalen Projektideen erhalten die Gewinner ein Preisgeld von je 5000 Euro.

„Gerade jetzt freuen wir uns über den Preis sehr, denn in Pandemiezeiten ist es eine Herausforderung für alle, Kooperationen lebendig zu halten. Das Weinheimer Netzwerk zeigt nun, wie findig und belastbar es ist: Kooperationen sind keine Schönwetterveranstaltungen“, erklärte Dr. Susanne Felger vom Koordinierungsbüro der Stadt Weinheim. Zwar sei das Projekt „Arbeitswelt im Wandel“ kurz vor Abschluss im ersten Corona-Lockdown stecken geblieben, aber die nächste Runde sei schon in Vorbereitung. „Preisgeld und Auszeichnung helfen uns sehr bei der Fortführung. Wir freuen uns sehr darüber“, betont Katja Zimmer, die zuständige Lehrerin für Berufsorientierung an der Friedrich Realschule. Sie setzt das Projekt mir ihrer jeweiligen 9. Klasse um.

„Die Schülerinnen und Schüler haben im Projekt die Möglichkeit, sich intensiv mit wichtigen Fragen auseinanderzusetzen: Wie verändert die Digitalisierung gerade das Berufsleben? Wie wird die Arbeitswelt künftig aussehen? Sie reflektieren dabei Konsequenzen und Chancen des eigenen Berufsweges“, erklärt die Pädagogin.“
Der Preis passt genau: Neue Inhalte und Zusammenarbeitsformen zu entwickeln ist zentrale Anliegen im „Weinheimer Dialog Schule-Wirtschaft“, der seit Jahren vom Weinheimer Ausbildungsbündnis Zweiburgentalente und dem städtische Koordinierungsbüro Übergang Schule-Beruf mit Weinheimer Schulen organisiert wird.
Das Projekt an der Friedrich Realschule kombiniert nicht nur analoges und digitales Arbeiten in der Berufsorientierung, sondern thematisiert die Digitalisierung und ihre Auswirkungen das Leben.
Für Wilhelm Schüttler, den Technischen Betriebsleiter des Freudenberg-Bildungszentrums, gehört digitales Arbeiten längst zum Unternehmens- und Ausbildungsalltag gehört dazu. Er erklärt die Motivation des Bildungspartners: „Durch die Projektmitarbeit bietet Freudenberg den Schülerinnen und Schülern der Friedrich Realschule die Möglichkeit, sich tiefgehend mit unserem Ausbildungsangebot auseinander zu setzen. In der Ausbildungswerkstatt können sie, zusammen mit Azubi, praktische Aufgaben auszuprobieren. Und sie führen Interviews mit Mitarbeitern. Damit wollen wir Einblicke ermöglichen, Begeisterung wecken und Berufsorientierung geben.“
Alle ausgezeichneten Projektideen sind in wenigen Tagen auf der Website www.bildungspartner-digital-bw.de zugänglich, nicht zuletzt als Anregung für andere Schule und Betriebe.

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 26.02.2021)