Im Rahmen ihres Demokratieprojekts verwandelte sich das schuleigene TV-Studio der Friedrich-Realschule heute in eine professionelle Talkshow-Bühne: Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen luden Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Fraktionen des Weinheimer Gemeinderats zur politischen Diskussionsrunde ein. Die Veranstaltung wurde in zwei Sendungen live in die Klassenzimmer der Parallelklassen gestreamt und selbstverständlich aufgezeichnet.
Von der Moderation über Kameraarbeit bis zur Bildregie übernahmen die Jugendlichen alle relevanten Aufgaben – inklusive der Bedienung des Teleprompters. Die Talkshow zeigte nicht nur ein bemerkenswert hohes technisches Niveau, sondern auch eine tiefgehende inhaltliche Auseinandersetzung mit politischen Themen aus dem Alltag der Schülerinnen und Schüler.
Die Gäste aus dem Gemeinderat zeigten sich sichtlich beeindruckt vom Engagement und der Professionalität der jungen Produktionsteams. In fünf Themenblöcken – von persönlichen Fragen an die Kommunalpolitiker über Stadtentwicklung, soziale Einrichtungen, Schulen bis hin zum Nahverkehr – stellten die Schülerinnen und Schüler fundierte Fragen und gaben eigene Impulse zur Verbesserung der Stadt.
Die intensive Vorbereitung auf die Talkshow wurde deutlich: Im Unterricht hatten sich die Jugendlichen in den vergangenen Wochen mit politischen Strukturen, lokalen Herausforderungen und journalistischer Arbeit beschäftigt. Die inhaltliche Vorbereitung wurde im Gemeinschaftskundeunterricht durch die Klassenlehrkräfte Philipp Weißmüller und Julia Adelmann begleitet und strukturiert vorentlastet – so konnten die Schülerinnen und Schüler gezielt recherchieren, Fragen formulieren und Gesprächsabläufe planen.
„Gerade in den aktuell herausfordernden Zeiten ist es mir ein besonderes Anliegen, dass junge Menschen Demokratie nicht nur theoretisch lernen, sondern wirklich erleben – so wie heute bei diesem Talk“, betonte Schulleiter Daniel Besier nach der Sendung. Besier, selbst Fernsehprofi, wirkte aktiv am Projekt mit und unterstützte die Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung – mit technischem Know-how und pädagogischem Feingefühl.
Auch Sven Holland von den Weinheimer Jugendmedien, der das Projekt inhaltlich und medienpädagogisch begleitete, zeigte sich begeistert: „Es ist immer wieder eine Freude, mit der Friedrich-Realschule solche außergewöhnlichen Formate zu starten. Hier entstehen echte Lernräume für die Gesellschaft von morgen.“
Die FRS-Talkshow ist Teil des schulischen Demokratieprojekts, das jungen Menschen frühzeitig die Bedeutung politischer Teilhabe näherbringt – praxisnah, medial stark inszeniert und auf Augenhöhe mit den Entscheidungsträgern der Stadt.
(Pressemitteilung der Friedrich-Realschule Weinheim, 01. April 2025)