Zusammen mit der Stadt Weinheim, engagierten Ehrenamtlichen und Akteuren der Stadtgesellschaft haben wir in den letzten zwei Jahren an einer Austauschplattform für Vereine und gemeinnützige Institutionen gearbeitet. Ebenso Bestandteil dieser Plattform ist eine Ehrenamtsbörse, die unter dem Namen „Zweiburgenhelden“ nach einem Dornröschenschlaf nun wieder wachgeküsst wurde.
Die ausführliche Pressemitteilung der Stadt Weinheim lesen Sie hier:
Weinheimer Ehrenamtliche haben eine neue Plattform – Stadt organisierte Info-Veranstaltung mit Referenten zur Medienarbeit
Die Zweiburgenhelden können jetzt heldenhaft die Muskeln spielen lassen: Rund 50 ehrenamtliche Vertreter von Weinheimer Vereinen und Organisationen haben am Dienstagabend im Rathaus offiziell den Startschuss gegeben für eine neue Internetplattform diesen Namens: www.zweiburgenhelden.de
Die Seite bietet eine ganze Palette von Möglichkeiten für Ehrenamtliche in der Stadt, sich zu engagieren oder Projekte für ehrenamtliches Engagement anzubieten. Auf der Zweiburgenhelden-Seite stellt ein Redaktionsteam so genannte Blog-Einträge ein und ermöglicht somit den Vereinen und Organisationen einen Raum für öffentliche Kommunikation in die Stadtgesellschaft hinein. Ein interner Bereich der Seite dient den Vereinsvertretern für einen Chat-Bereich über Themen, die sie interessieren sowie für einen Austausch und zum Beispiel einen Jahreskalender, um eine starke Überschneidung von Vereinsterminen zu vermeiden.
Wie der Weinheimer Medienunternehmer Sven Holland („Weinheimer Jugendmedien“) bestätigte, nehmen die Zweiburgenhelden gerade Fahrt auf. Auf der Plattform waren – Stand Dienstagabend – schon 24 helfersuchende Einrichtungen registriert. Demgegenüber stehen elf Freiwillige, die gerne helfen wollen. Und es gibt schon 22 konkrete Angebote.
Oberbürgermeister Manuel Just begrüßte die Vereinsvertreter ebenso im Rathaus wie seine Referentin Gabi Lohrbächer-Gérard, die auch für die Organisation des Ehrenamtlichen Engagements zuständig ist. Just erinnerte daran, dass der Weg zur jetzt konkreten Umsetzung etwa ein Jahr und mehrere Abstimmungstreffen in Anspruch genommen hat. Über die große Resonanz zeigte er sich jetzt sehr erfreut. Er verwies darauf, dass die Themen der Öffentlichkeits- und Medienarbeit schon immer nachgefragt gewesen sei.
Auf dem Weg in die digitale Zukunft
Daher hatten die Organisatoren des Abends und des Prozesses zwei Medienexperten als Referenten eingeladen: Die Social Media-Managerin Nina Vogel von der Mannheimer Event-Agentur „Go7“ sowie Carsten Propp, den Redaktionsleiter der Weinheimer Nachrichten/Odenwälder Zeitung. Nach ihren Präsentationen tauschten sie sich noch in einer Gesprächsrunde mit dem Weinheimer Pressesprecher Roland Kern über die aktuellen Herausforderungen an die Medienarbeit aus.
Carsten Propp schilderte unter anderem, wie Tageszeitungen bereits einen klaren Kurs in Richtung einer digitalen Zukunft eingeschlagen haben. Klassische Printmedien wie die Weinheimer Nachrichten investieren heute schon viel Einsatz in die journalistische Attraktivität ihres Online-Auftrittes. Dabei lasse sich auch gut das Interesse der Leser analysieren. Auch die Themenfindung habe sich im Laufe der letzten Jahre verändert und werde exakt am Leserinteresse ausgerichtet. Beiträge, die unterhaltsam sind („DivertMe“), oder den Leser schlauer machen („EducateMe“) finden oft den Einzug ins gedruckte oder digitale Produkt.
Auch die althergebrachten Zeitungsverlage bespielen die Sozialen Medien, denen sich aber spezielle Online-Agenturen nochmal besonders widmen: Wie die Mannheimer Agentur „Go7“, für die Nina Vogel tätig ist. Sie erklärte, warum die Nutzung von Sozialen Medien in der Medienarbeit für Vereine und Organisationen unerlässlich ist, um möglichst alle Zielgruppen zu erreichen. Sie schilderte, dass fast 90 Prozent der Internet-Nutzer ein Soziales Netzwerk besuchen, mit fast 70 Prozent ist der Klassiker Facebook immer noch der Spitzenreiter vor Instagram mit 54 Prozent. Weitere Netzwerke wie Tiktok und LinkedIn seien für bestimmte Zielgruppen von wachsender Reichweite und Bedeutung.
Ein Jahr lang Tipps zur Mitgliederwerbung
Aus den weiteren Arbeitsgruppen der Initiative „Engagierte Stadt“ berichteten Patrick Walter, Anja Lothschütz und Anna Dreißigacker, dass sich Vereine bewerben können, um ein Jahr lang bei der Akquise neuer Mitglieder beraten zu werden. Gabi Lohrbächer-Gérard verwies darauf, dass sich Weinheimer Vereine bei öffentlichen Anlässen wie dem Neubürgerempfang (am 18. November) und dem Neujahrsempfang (7. Januar) präsentieren können.
Alle Informationen auch auf www.zweiburgenhelden.de.
(Pressemitteilung der Stadt Weinheim vom 26. Oktober 2023)